Laos: Lebensader Fluss ....
In Laos hat es mich mehr oder weniger entlang des Mekong und seinen Zuflüssen im Norden getrieben, besser gesagt, ich habe mich treiben lassen, von Dorf zu Dorf und Berg zu Berg. Zeit ist sowieso unwichtig, und ganz nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel" habe ich mich auch nicht von 2 Stunden sinnlosem Warten auf Busabfahrten stören lassen! Eins kann ich sagen: öffentliche Verkehrsmittel (inkl. Boote) benutzen ist ein Riesenabenteuer und dazu noch ein Heidenspaß. Und Überraschungen birgt es auch immer wieder - man weiß nie, was für ein Gefährt angeblich und hoffentlich die nächsten 200 km weiterbringen soll und ob das in 5 oder 9 Stunden sein wird! Am Ende bin ich überall angekommen, wo ich hinwollte. Eine äußerst wackelige Mekong-Fährüberfahrt (bei der ich fast ertrunken wäre), biertrinkende Busfahrer, metertiefe Schlaglöcher und Reifenpannen habe ich ebenfalls überlebt. Mich kann jetzt also nichts mehr schocken! Trekking in den Bergdörfern im Norden von Laos und eine 2-Tages-Tour mit den Mahouts und ihren Elefanten in Luang Prabang (mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst) waren definitv meine Highlights!
Kambodscha: Tausend Gesichter eines Landes ....
Vor allem die Menschen machen Kambodscha ein Land zum Lieben Lernen! ..... Angkor Wat ist natürlich auch beeindruckend ;)
Kambodscha: Tausend Gesichter eines Landes ....
Unschuld und Friedlichkeit wurden ersetzt durch krasse Gegensätze und eine grausame, aber lebendige Geschichte.
Da gab es- Tin, der in Ratanakiri uns unbedingt Trekking-Touren verkaufen will
- den selbstgefälligen Mitt-Vierziger, der ohne zu Zögern sein Geschäft auf dem Grundstücken eines Unbekannten erledigt
- den Motorrad-Fahrer aus Phnom Penh, der nicht früh genug um die Gunst potentieller Kunden buhlen konnte
- Nuon, der mir von seinem Vater erzählt, der von den Khmer Rouge festgehalten und ermordet wurde
- die reiche Jugend aus Phnom Penh, die in Sihanoukville (am Golf von Thailand) Silvester feiert
- den Opa, der super stolz darauf ist, sein Französisch zu präsentieren und aus Sorge, dass ich keinen Schlafplatz finden würde mir sein Wohnzimmer anbietet
- den Vater, der sich so liebevoll um seine kleine Tochter kümmert, die aus Angst vor den vielen "großen Weißen" auf dem Boot von Battambang nach Siem Reap gar nicht aufhört zu weinen
- den Bootsjungen, der sich mit den Bootsfahrten die monatlichen 20$ für die englische Schule verdient
- Vannak, der mit Inbrunst von der Geschichte der Khmer-Küche erzählt
- der Busfahrer, der wie ein Wahnsinniger und ohne Rücksicht auf Verluste rast, überholt und hupt
- Narath, den English-Lehrer, der so leidenschaftlich um eine Stunde mit seinen Schülern bittet
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen