Mittwoch, 30. April 2008

WG goes Mac ...
noch eine interessant Wandlung in unserem harmonischen WG-Leben: Die Bayer Computer geben langsam alle nacheinander auf. Langsam und nervig waren sie ja schon immer, inzwischen fahren sie nur noch die Hälfte der Zeit komplett hoch und geben regelmäßig Viruswarnungen.
In dieser Ausgangssitutation fällt nun in der letzten Woche das folgende Ereignis:

Kati entscheidet sich nun endlich, das neue MacBook zu kaufen :))))

Darauf folgen in den nächsten Tagen die folgenden Ereignisse:

Franzi kauft sich mehr oder weniger spontan ein MacBook

Ben entscheidet sich nach ungefähr einer Millionen mal Abwägen ein MacBook (sogar mit doppeltem Speicherplatz, weil ja 160 GB nicht langfristig "sustainable" sind ;))


Kein Kommentar .... das ist WG-Leben!
Neuigkeiten aus Singapur ...
entschuldigung, dass ich mich schon so lange nicht mehr gemeldet habe. Hier passiert so viel und die Uni wird zum Semesterende auch nicht weniger.
Am letzten Freitag habe ich meinen ersten Besuch empfangen: Alli und Gavin aus Olds, AB, Canada. Das bedeutete in den letzten Tagen lange Nächte, viel Sightseeing, gutes Essen und wenig Fokus auf Gruppenarbeiten und Uniaufsätze ...
Das wird sich schon noch früh genug auszahlen, aber naja, Prioritäten! Heute vormittag wurden wir auch erst mal mit einer unserer Präsentationen in Corporate and Business Strategy mehr als komplett auseinander genommen. Und dass leider im negativen Sinne. Aber was solls - noch zwei Wochn bis zur Abgabe des finalen Berichts. Also noch mehr als genug Zeit und außerdem wissen wir jetzt wenigstens, dass wir bis dahin wohl noch etwas zu tun haben. Schade, wäre doch auch zu schön gewesen, das Mammutprojekt vom Tisch zu haben.

Morgen ist wieder mal ein Feiertag. Der 1. Mai ist zwar auch hier offiziell Feiertag, aber so richtig relevant scheint es nicht zu sein. Nichtsdestotrotz geht es morgen mal wieder auf einen WG-Ausflug: Hong Kong. Die Metropole ruft. Und das nicht nur aus rein privatem Vergnügen (ich weiß, die Hälfte glaubt mir das jetzt sowieso nicht). Am Freitag nehmen wir dann als offizielle Botschafter der NTU an einer Konferenz über das "Sozial Verantwortliche Verhalten von Unternehmen" der Chinesischen Universität Hong Kong teil. Ganz spontan und uneigennützig haben wir auch noch ein paar Tage rangehängt ....

Deswegen also an dieser Stelle allen ein wunderbares Wochenende und bis Montag.

PS.: Es ist hier zurzeit tierisch heiß! Der Regen fehlt! Hätte nicht gedacht, dass ich mir mal Regen wünsche in Singapur ...

Montag, 21. April 2008

Sind Chinesen aus Hong Kong, Taiwan und Singapore Chinesen? ...

Samstag, 19. April 2008

Singapur original ....
Endlich ist nun auch der NTU Campus sichtlich auf dem Weg in die Moderne! Ich zähle mal McDonalds nicht dazu, den es ja schon immer gab. Seit knapp 2 Wochen hat ein komplett neuer Foodcourt geöffnet, in dem es sage und schreibe nicht nur die Auswahl an chinesischer, indischer und Padang Küche gibt sondern zur Abswechslung auch Subway, Canadian Pizza, Sakae Sushi und diverse Cafes.
Da leider schon seit zwei Wochen ALLE Studenten auch finden, dass Subway eine tolle Idee ist, hat uns die unglaubliche Länge der Schlange zu ALLEN Tageszeiten bisher davon abgehalten, uns überhaupt in die Schlange einzureihen.
So auch heute. Also haben wir eins der tollen neuen Cafes ausprobiert und nach anfänglicher Miesestimmung bin ich aus dem Lachen gar nicht mehr rausgekommen. SingaPUR sag ich nur:

An der Tür wird man von 2 (!!) äußerst hilfsbereiten, um nicht zu sagen aufdringlichen, Mitarbeitern empfangen und überschwenglich (!!) begrüßt. Das Cafe ist leer. Trotzdem begegnen uns sofort zwei neue Mitarbeiter, die uns auf das umfangreiche Angebot aufmerksam machen. Vielen Dank, sonst hätten wir womöglich nicht gewusst, was die großen bunten Bilder an den Wänden zu bedeuten haben. Nach erfolgreichem Abwimmeln dieser Brigade gings auch schon schnurstracks zur nächsten Front. Netterweise zeigte uns der inzwischen fünfte Mitarbeiter, wo wir unsere Bestellung aufnehmen können. Vielen Dank, hätten wir sonst vielleicht nicht gefunden. Grinsen. 3 (!!!) übermotivierte Mitarbeiter unterstützen uns auch sofort bei der Auswahl hinter der Theke. Vielen Dank, alleine lesen ist auch schwer. Und die Karte können wir auch nur lesen, wenn sie uns in 10cm Abstand vor die Augen gehalten wird. Auswahl getroffen. Bestellung aufnehmen war dann trotz mindestens 5 emsiger Mitarbeiter in Unternehmensuniform eher schwierig:
"The Summer Loaf please" -
"Sama?!" (Grinsen) -
"Yes, the Summer Loaf" (Zeigen auf der Karte) -
"Ahhhhh." (Grinsen, auf den Bestellzettel schreibt sie Summa) -
"Bay. Bay, lah." -
"????" -
"Pay" -
"Ah. Ok"
Also weiter zur Kasse. Dort wurden wir dann nochmals von 2 (!!) lächelnden, immer freundlichen, Kassiererinnen begrüßt. Ist doch klar: eine kassiert, eine guckt zu. Singapore Efficiency!
Als Ben dann schon mit seinem Salat und Sandwich fertig war, beschloss ich dann, mal zum Counter zu gehen und nochmal nach meiner Bestellung zu fragen. Hinter der Theke standen mindestens 7 Mitarbeiter sich gegenseitig im Weg und versuchten mein Sandwich zuzubereiten. Leider war es dann doch das Falsche und weitere 10 Minuten Wartezeit folgten. Aber immerhin sind ja alle "Very very sorry"
Ach so, abräumen braucht man ja auch nicht. Das wird von weiterem, hier noch nicht erwähntem Servicepersonal übernommen. Die wischen dann saubere Tische ab, stellen rangestellte Stühle ran und tragen schmutziges Geschirr hin und her, während sie sehnlichst darauf warten, dass du fertig wirst und sie deinen Teller abräumen können. Singapore Efficiency!

Donnerstag, 17. April 2008

Zurück in Singapur ...
Und schon ist eine Woche wieder vorbei. Und schwuppsdiwupps sitze ich schon wieder am Schreibtisch und bin am Nacharbeiten! Was in einer Woche alles auflaufen kann!!!
Aber gelohnt hat es sich alle mal:
  • eine wunderschöne Hochzeit mit einem traumhaften Hochzeitspaar (Herzlichen Glückwunsch nochmal ihr beiden und danke, dass ich kommen durfte ;))
  • Schlafen im alten Bett mit Kuscheldecke
  • Bratkartoffeln mit Brathering genießen
  • Mutti, Paps und Julilein mal wieder gaaanz fest drücken
  • Leute beobachten in Berlin Kreuzberg und Friedrichshain
Nach einem viel zu langen Flug und dem vergessenen Gepäck in Amsterdam bin ich nun aber auch wieder froh, hier zu sein:
  • Grün, wo man nur hinguckt
  • Flipflops und kurze Hosen :))
  • Morgens in den Pool springen und ein paar Bahnen schwimmen
  • Zurück in meiner fantastischen WG, pünktlich zu Janines Geburtstag (Nochmal Alles Gute ;))
Das verspätete Gepäck ist auch vor ein paar Minuten eingetroffen .... was für ein Service: Lieferung nach Hause!!!! Plus einen 25 Euro Gutschein für zukünftige KLM Flüge. Nur doof, das One-Way Flüge im Sommer so rund 5000 SGD kosten, da helfen 25 Euro mehr oder weniger auch nichts!

Montag, 7. April 2008

Erste Stippvisite nach Deutschland ...
oh nein, doch zu schwer! Schon der kleine Koffer wiegt 18 Kilogramm. Waaas???!!!
Wie soll ich denn da jemals alles unterkriegen .... muss ich wohl nochmal umdeponieren und dann sind schon bald die Sachen gepackt für den ersten Heimflug seit es im Oktober gen Osten ging. Ich freue mich schon riesig auf Schwarzbrot mit Edamer und Gouda und Tilsiter und Frischkäse und Putenbrust, ein riesiges Glas ungesüßte frische Milch und einen großen Salat mit frischem Gemüse und Fetakäse. Und ich freue mich auf meine Familie, meine Freunde und das Autofahren ;) Ich freue mich auch, endlich mal wieder die colored glasses Leute wiederzusehen und bei Dussmann in Berlin CD-Shopping zu gehen.
KLM über Amsterdam nach Berlin. Abflug 22:50 Uhr. Ankunft 9:25 Uhr. Ich liebe Nachtflüge. Hoffentlich kann man den Hafen und die unglaubliche Menge wartender Schiffe und Frachter beim Start sehen.
Heute war ich schon ganz baff, als ich von KLM noch eine Erinnerungsmail für den Online-Check-In bekommen habe. Das ist doch mal Vernetzung, die begeistert. Jetzt hab ich sozusagen schon mal eingecheckt und muss mir morgen nur noch meinen Boarding Pass ausdrucken und das Gepäck aufgeben.

Bevor es aber losgehen kann, ist morgen noch ein ganzer Tag auf dem Campus angesagt und eine Präsentation über ganz traumhafte Modelle der Kreditwürdigkeitsprüfung. Jaja, die Geheimnisse der SCHUFA ...

Samstag, 5. April 2008

Von Geschäftsideen und Fools ...
Freitag abend bei einer Podiumsdiskussion über Entrepreneurship in Asien und Europa mit unseren MBA-Kontrahenten der NUS und der INSEAD .... alles sehr allgemein, nichts Neues ... 
  • in Asien stapeln sich die "Opportunities" nur so am Straßenrand
  • in Europa muss man schon nach einer richtigen "Opportunity" suchen, was nicht heißt, dass es keine gibt
  • Social Networking und Internet- und Mobiltechnologie sind der Renner
  • nicht jede Idee ist auch eine gute GESCHÄFTSidee und
  • Wachstumspotenzial ist "Key"
Ach so, und man muss ein "passionate fool" sein, um Entrepreneur zu werden. Wie WIRD man denn bitte Entrepreneur ;) Mmmmh, "passionate fool" bin ich schon irgendwie. 

Da fällt mir ein ... Achtung: Themenwechsel 180 Grad ...
Ich vermisse es, wieder mal so richtig verrückt zu spielen und durchgeknallt durch die Straßen zu marschieren. Jaja, Kölner Zeiten! Kati, ich will mal wieder die Musik gaaaaaanz laut aufdrehen und mit dir durch die Wohnung tanzen und dabei "Walkin on Sunshine" trällern und mit Pizzabrötchen vom Charlot mindestens eine ganze Staffel Friends gucken!
Nein, das soll jetzt nicht wie Heimweh klingen - aber manchmal geht einem die lückenlose Anständigkeit und Ordnungsliebe hier in Singapore schon ein bisschen auf den Geist ...

Dienstag, 1. April 2008

MBA goes Robin Hood ...
Nur mal so ein Skurilitäten über das MBA-Dasein. Da gibt es auf einer Seite die Übereifrigen, die Mitläufer, die Lauten und die Leisen ...
Aber eines haben doch die meisten gemeinsam: das Klugscheißern (von einigen Sprachbarrieren abgesehen). Kurse mit hohem Bewertungsanteil für Mitarbeit fliegen schon so manchmal die Fetzen und wenn Blicke töten könnten, haben schon einige Nichtbeachtungen ziemlich weh getan. Nur um da mal ein Beispiel zu nennen: 

Case Study - Robin Hood - Fach = Strategieimplementierung

Man kann ja nicht unbedingt behaupten, das Märchen von Robin Hood sei unbekannt. Jedes Kind kennt mindestens seit dem Disneyfilm die Geschichte um den Räuber im englischen Sherwood Forrest. Genau diese Legende wurde also zum Diskussionsthema in einem der 
hochtrabensten Themen in der Geschäftswelt: Strategie!
Und es war nicht etwa damit abgetan, die Rolle von Robin Hood als CEO einer hochentwickelten Organisationsstruktur und sein eingeführtes Lean Management mit äußerst charismatischem Führungsstil zu analysieren. Das war erst der Anfang! Strategische Optionen, Joint Ventures mit den Baronen und strategische Challenges zur Überwindung der zunehmenden Organisationskomplexität mussten in aller Ausführlichkeit erörtert werden. Nachdem 30 Minuten dachte ich zum ersten Mal, die Diskussion wäre erschöpft. Aber fehlgeschlagen, nach knappen 50 Minuten wurden immer noch erneut Diskussionsansätze von vor 23,5 Minuten aufgegriffen und flexibel geschickt ummodelliert, um die Wiederholung zu übertünchen. 
Ach, nicht zu vergessen, um das BullshitBingo (Entschuldigt den Ausdruck) zu komplettieren, 
wurden natürlich auch Unternehmenskultur, Synergiepotenziale, Kundenbindungsmaßnahmen und strategische Veränderungsoptionen bis ins letzte Detail durchgekaut.

Ergebnis des Ganzen: Robin Hood würde nie im Leben eine strategische Allianz gegen King John mit den Baronen eingehen, nur um egoistisch seine eigenen Ziele zu verfolgen. Oder vielleicht doch?
Raffles - ein Mythos ...
Der geehrte Mister Raffles, Gruender von Singapore, wird hier nahezu verehrt. Eine sandsteinfarbene Statue am Boat Quay erinnert an ihn und neben einer MRT Station ist das beruehmteste Hotel Singapores nach ihm benannt. Aber das ist noch lang nicht alles ....
Im Rahmen einer Vortragsreihe der Hotelmanagementschule haben wir am Freitag die Chefin des Raffles Hotels getroffen. Wir reden hier nicht ueber ein kleines mickriges, unverschaemt teures einzigartiges Hotel in Singapore. NEIN! Wir reden ueber ein globales Hotelmanagementunternehmen mit hoechstwertigen Hotels in Los Angeles, in der Karibik, Asien und Europa. Wer hat bitte nicht schon einmal von Raffles Hotel gehoert? Etwa nicht?
Raffles Hotel - eines der Topmarken im Hotelbusiness. Naja, ich vermute mal, dass ich nicht unbedingt in die engere Zielgruppe der regelmaessigen 7-Sterne-Hotelkonsumenten falle .... bestimmt war mir die globale Praesenz von Raffles Hotel bewusst.
Raffles - ein Mythos in Singapore ..... von wegen! Raffles - der Exportschlager von Singapore. Na gut, SIA und Creative liegen vielleicht noch gerade so auf den vorderen Plaetzen.
Die Welt ist ein Dorf ...
Wieder einmal musste ich feststellen, wie klein die Welt ist. Durch einen doppelten Zufall und auf meiner Suche nach interessanten Reisezielen fuer den Sommer bin ich ueber ehemalige mongolische Austauschschueler gestossen, die ich in Deutschland auf verschiedenen Seminaren hatte. Auch Bayalagmaa ist eine dieser wundervollen mongolischen Schuelerinnen. Fast nicht zu glauben, aber Baya und ich leben seit 4 Monaten zusammen in Singapore. Gestern haben wir uns dann getroffen und es war wieder einmal unheimlich lustig. Juhu .... YFU macht es moeglich. Sorry, ich weiss, Werbung nicht erlaubt. Aber stimmt doch!