Freitag, 31. Oktober 2008

Warum ...
Warum müssen Leute, die nichts sagen und behaupten, sie hätten von ihrer Mutter gelernt, dass man nicht reden soll wenn man nichts zu sagen hat, immer reden?

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Was ich vermissen werde ...
• Orange-Kiwi-Saft vom Saftladen
• Einfach mal in den Pool springen 7/10, 365 Tage im Jahr
• Elektronische Zeitschriftendatenbank in der Uni
• 4 Euro-Sushi zum Mittag
• Sonntags-WG-Frühstück
• MBA Facebook Events annehmen
• Viele liebe Menschen aus Europa, Indien, China, Singapore etc.
• Letzte Woche Hari Raya, heute schon Diwali
• Mit Stäbchen essen
• Grünen Tee schlürfen
• "lah"

Nicht vermissen werde ich wohl ...
• Unterkühlte Uniräume und Busse
• Service Personal bei Subway
• Chinesische Untertitel im Kino
• MRT voll mit Schwarz-Weiß Kostümen und Anzügen

Dienstag, 28. Oktober 2008

Diwali Celebrations ...
So, wie das Jahr in Singapore angefangen hat, so endet es auch: mit Diwali, dem wichtigsten hinduistischen Feiertag. Diwali heißt Lichterfest.Ganz kurz die Geschichte von Diwali: Ein Gott hat 3 Frauen und 4 Söhne. Eine seiner Frauen kann ihre Nebenbuhlerin (und daher deren Sohn) nicht ausstehen. Durch ein gemeines Unterfangen setzt sie diesen Sohn (natürlich auch ein Gott) in einem dunklen großen Wald aus. Dort sitzt dieser Sohn für 14 (!!!) Jahre fest. An dieser Stelle kommt auch noch natürlich eine Frau ins Spiel, die von einem bösen Gott nach Sri Lanka entführt wird. Der gute Sohn rettet sie und findet sie mit Hilfe des Affengottes und kommt zurück aus seinem Exil. Seine Rückkehr wird bis heute mit Lichtern gefeiert.

Gestern waren wir dann mit ein paar Indern zur Feier des Tages auf einem indischen Festmahl. Und indisches Festmahl bedeutet Unmengen an Essen, Lassi und mehr Zuckersirup als man menschlich vertragen kann. Lecker, aber heute nacht war mir zum Umfallen schlecht! Anschließend waren wir noch in Sri Lakshmi Tempel in Little India um Blessings anzubieten. Und bevor ich mich umsehen konnte, hatte ich auch schon rote und weiße Tikas (Punkte) auf meiner Stirn und meinem Hals. Mit vorgespielter Überraschung haben die Jungs dann auch festgestellt, dass ich noch NICHT verheiratet bin. Fürs Feuerwerk war es nach dem Tempelerlebnis leider zu spät.
War auf jeden Fall ein schöner Abend und jetzt freue ich mich sogar noch mehr auf Indien. Anfang Dezember bin ich zu Rachits Hochzeit eingeladen, Kedar treffe ich zu Weihnachten in Mumbai und Vel in Bangalore.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Die Wissenschaft vom "lah" ...
dass "lah" das singapurianische "eh" ist, habe ich ja schon ein paar mal erwähnt. Aber das ist nun doch auch nicht ganz so einfach. "lah" tritt sowohl alleinstehend als auch in Verbindung mit "nnng" oder "ng" oder "ahhh" auf. Und auch in jeder diese Kombinationen als auch in der alleinstehenden Variante kann das "lah" ähnlich der vier Töne im Mandarin seeeeehr unterschiedlich Bedeutungen haben. So ist ein kurzes "lah" im zweiten Ton durchaus eine entzückende Begeisterung während das allgemeingebräuchliche "lah" im dritten Ton eher eine Verwirrung oder sinnlose Füllung darstellt (meist auch in Verbindung mit "nnng" und / oder "ahhh"). "nnng" im dritten Ton hingegen lässt auf Skepsis und einen schrägen Blick deuten. Tjaja, alles nicht so einfach.
Erstaunlich, was man alles abends beim Bier und alternativer Live Musik dazu lernt.

Samstag, 18. Oktober 2008

Wir haben es bis zum Ende durchgehalten ...
da sind wir nun, die stolzen durchhaltestarken Chinesischpauker (bei einer Abbruchrate von rund 75%) mit dem Belohnungs-Schokoladenkuchen (Schokolade = Jiao kè li :D) von Ming Ting, unserer geduldigen Laoshi.


Wir, das sind Andi und Mats aus St. Gallen, Marco, ein Chemie-Doktorstudent, Binh aus Korea, Kazu aus Japan und der Chris und ich. (auf dem Bild fehlen noch Joni aus Vietnam und Bo aus Thailand)
Yeah! Bin sehr stolz und sollte jetzt faktisch fähig sein, in Chinesisch mich vorzustellen, von meiner Familie und meinen Freunden zu berichten, Treffpunkte ausmachen, Hobbies erkennen und beschreiben, Essen und Bier bestellen, Orte finden, Zeiten sagen und erkennen und Einkaufen gehen. Tjahah, faktisch ist das ganz schön viel. Realistisch ist das noch eine ganz schöne Herausforderung. Aber hey: Xia ge yuè wo daò Yindu qù! (Nächsten Monat gehe ich nach Indien). Dann geht es sofort ans Hindi lernen! "Namaste" kenne ich schon. Und wenn ich dann nach Deutschland zurück komme, bin ich Master der beiden wichtigsten Wirtschaftssprachen der Zukunft! ;)

Dienstag, 14. Oktober 2008

Während einer MBA Vorlesung ...
letzte Semesterwoche. Das heißt, für alle nicht MBA-Erfahrenen: Präsentationen, Präsentationen und nochmal Präsentationen ...
Nun höre ich mir schon die fünfte Präsentation über dieselbe (oder die gleiche?) Case Study. Dazu ein paar Dilbert Comics, die immer helfen, wenn die Präsentationen mal zu gleichtönig und langweilig werden:



Abschied, Abschied ...
hier noch Fotos von unserer offiziellen WG Abschiedsparty mit ganz viele tollen Leuten vom MBA:

BBQ

Sehr lecker gegrillt, genau geplante Fleischmenge, zu viel Reissalat, zu viel Bier, fantastisches Wetter (d.h. kein Regen), viel Tanzen und Schwitzen ....
Incredible India ...
an jeder einzelnen Bushaltestelle und in diversen MRT Stationen starren mich tag-ein-tag-aus Werbeplakate für Incredible India. Fingerkribbeln und Tatendrang sind da überhaupt nicht zu vermeiden. Eine andere Perspektive des doch so unglaublichen Indiens ist mein VISUM, dass ich immer noch nicht habe! *grrrr*
Die inzwischen um die sieben Busfahrten nach Little India zum Visabüro sind doch immer wieder schön. Aber nur halb so schön, wenn man einfach jedes Mal wieder erfolglos zurückfährt. Heute war die Entschuldigung: "not yet approved". Gründe unbekannt!?!
Aber wie auch immer, der Tipp eines indischen Freundes greift wohl jetzt schon: Just go with the flow!

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Uni ist auch manchmal öfter viel Arbeit ....
noch 7 Vorlesungen, nur noch 2 mal LOB am Samstag, noch 4 Exams, noch 2 Präsentationen, 1 Projektabgabe und 3 mal Chinesisch ..... und das alles in den nächsten 15 Tagen.
Danach noch einen Kompaktkurs in Value-Based Innovation Management und dann ist der Flug nach Mumbai am dritten November gebucht.

Und noch mehr gute Neuigkeiten: Unsere Wohnung ist vergeben!!!!!! Yippi!

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Fernweh nach China ...
habe gestern das erste Mal auf dem Klo Zeitschriften gelesen. Yeah! PREMIERE! Und das auch nur, weil mich dieser uralte Stern sooo angelacht hat: Die Gesichter Chinas. Sogleich wurde auch die durchschnittliche Badbelegungszeit nach oben geschraubt! Resultat: Ich will zurück nach China!!!!! Schenkt mir jemand nochmal ein Monatsvisum? Ich nehme es sofort!

Dienstag, 7. Oktober 2008

SORRY ....
ich hab in letzter Zeit den Blog nicht sehr fürsorglich behandelt. Aber ich lebe noch ....
Mutti und Paps waren gerade für ein paar Tage hier als Einstimmung auf Asien und den Dschungel Borneos. Und tatsächlich habe ich beim Sightseeing noch neue Sachen entdeckt:
Im IndoChine am North Quay gibt es den BESTEN Salat Singapores (der Einzige, den ich im ganzen Jahr so nennen würde). Teh Tarik in der Toastbox ist übrigens auch super lecker.

Ach und noch ein Erlebnis: Mainland Chinese in der MRT!!!!!!
Das mag vielleicht etwas komisch klingen, aber Singapurianer grenzen sich gern deutlich von den Chinesischen Chinesen ab. Und sind stolz darauf. Nun weiß ich auch tatsächlich warum. Auf dem Weg zum Flughafen (einem meiner Lieblingsorte hier in Singapore) ist eine Gruppe Chinesen eingestiegen. Warum war das nicht zu verkennen?
1. die Schuhe
2. der Kleidungsstil
3. die Zähne
4. das strenge in-Reih-und-Glied-Stehen
5. und last but not least DIE LAUTSTÄRKE!!!!!!!

Sehr amüsant anzusehen, welche Verzückungen und Aufregung eine MRT Fahrt von City Hall nach Eunos auslösen kann.

Ähnliches gilt übrigens auch für die Inder. Ich meine die emotionale Abgrenzung von indischen Indern. Ein indischer Kommilitone hat mir heute versucht zu erklären, dass er keine indische Singapurianerin heiraten kann, weil ...... tja, weil ...... so richtig habe ich das nicht verstanden.