Dienstag, 4. November 2008

First Glimpse of India: Bombay ...
Erster Tag vorbei. Bombay - Reizueberflutung Indien! Nach einem gesamten Tag Roadtripping, spielen meine Sinne verrueckt: Sehen, Riechen, Schmecken.
Roadtripping, das heisst erst mal Geduld und Chaos im indischen Verkehr: Ampeln werden manchmal beachtet, Blinker gibt es nicht, Spuren nicht vorhanden, permanente Verstopfung, Stau, lustig bemalte Tata-LKWs, schwarze motorisierte Rikshaws und Ochsen- und Handkarren die gesamte Strecke entlang.
Vorbei an dem groessten Slum Asiens, der Shantytown Dharavi, ging es ins kolonialbritische Herz Bombays. Der Unterschied koennte nicht groesser sein: absolute Armut versus Reichtum und Prunk. Das Victoria Terminus (oder auch Chhatrapati Shivaji Terminus), University of Mumbai, die Polizeistation - an britischem Kolonialbauprunk und Groesse wohl kaum zu uebertreffen. Und mitten drin ein riesiges Cricket Feld - der Nationalsport hat eben seinen Platz im Herzen der Stadt. Kulinarisch habe ich mein Lieblingsessen aus Singapore gleich am ersten Tag wiedergefunden: Palak Paneer (Spinat mit Cottage Cheese). Ausserdem habe ich natuerlich Neues ausprobiert: Paan, ein seltsamer Mix aus Kraeutern und Undefinierbarem, eingerollt in ein Blatt, der wie Shampoo oder Seife schmeckt und die Verdauung anregen soll. Ist auch notwendig, bei dem leckeren Essen!

Und ein paar Sachen musste ich schon lernen: Bei weitem nicht alle Inder sind Hinduisten! Muslime ueberwiegen in Bombay und die Familie, bei der ich hier untergekommen bin, ist tief katholisch. Daher auch die Verwirrung, ob es nun Bombay (ehemalig britisch, heute weiterhin genutzt von Muslimen und Christen) oder Mumbai (hinduistisch) heisst.
Baustellen sind ueberall, warum und wieso ist unklar und Fertigstellung unsicher. Man kann also nie wissen, ob Strassen und Bruecken offen oder geschlossen sind.