So, nun bin ich schon drei Tage in Khujaraho. Irgendwie ist das ein perfekter Ort zum Steckenbleiben. Und nach 3 Tagen wissen inzwischen auch fast alle Shop-Besitzer, dass ich NICHTS kaufen will und stroemen nicht mehr pausenlos auf mich ein. Trotzdem kann man sich auch hier vor Aufmerksamkeit nicht retten. Wenn ich wollte, haette ich wohl schon mindestens 10 Heiratsantraege annehmen koennen. Die einheimischen Herren haben sich die 1000enden Kamasutrastreifen auf den Tempeln wohl alle sehr zu Herzen genommen. Diese Inder!
Aber mal davon abgesehen, trifft man auch hier wieder sehr nette Einheimische. Raju, zum Beispiel hat mich gestern im alten Dorf rumgefuehrt und gleich seinen Freunden Kisuru und Yanki vorgestellt, die mich dann sofort zum Tee eingeladen haben. Yanki, die Ehefrau musste mich dann auch unbedingt eine schicke Hindustan Nadi aus mir machen mit Sari, Bindi, Bangles und rotem Heiratsstreifen im Haar. Ich musste ausserdem versprechen, heute morgen zum Fruehstueck zu kommen und eine Abendesseneinladung habe ich auch schon!
Fuer den Rest des Tages sind wir dann mit dem Motorrad durch die umliegenden Doerfer geduest. Da kommen sonst wirklich KEINE Touristen hin. Zumindest war ich wohl die Jahreshauptattraktion neben den Wahlveranstaltungen der 17 Kandidaten, die uebermorgen zur Praesidentenwahl antreten. Aus diesem Grund fallen auch in den naechsten Tagen alle moeglichen Busse und Verkehrsmittel aus. Naja, mal schauen, wie es morgen weitergeht ...
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