Samstag, 27. Dezember 2008

Von temporären Tatoos ...
eigentlich ist es schon viel zu spät. Und da ich in den letzten Tagen eine kräftige Erkältung hatte, sollte ich um diese Uhrzeit schlafen. Aber wie auch immer. Ich beobachte gerade die Farbe auf meiner rechten Hand und finde, dass es Zeit für eine Widmung an das Mandi ist.
Mandi - das ist eine Form des indischen Schmucks, bei dem Hände und Füße mit roter Hennafarbe bemalt werden. Im Gegensatz zu den Goldklunkern an Ohrringen und Ketten wirklich ein schöner Schmuck zur Vollendung der Hindustan Nadi (Indischen Lady, die sich durch 17 Accessoires auszeichnet). Eine erste Gelegenheit gab es ja schon auf Rachit´s Hochzeit Anfang Dezember. Die Mandi Bemalungen von Braut und allen Frauen der Familie gelten als gutes Omen für das Brautpaar. Also ging es einen ganzen Vormittag an die Arbeit. Und obwohl der 3-stündige Trocknungsprozess, besonders an Handinnenseiten, nervig ist, hat es sich doch gelohnt. Hier das Teile des Ergebnisses (Handinnenseiten mit der frischen Hennapaste, eine Handaußenseite am ersten Tag):



Und dann mussten Anna und ich Mandi natürlich nochmal in Pushkar ausprobieren. Diesmal nur an einer Handoberseite und den Füßen. Und weil wir danach nicht abwarten konnten, ging es dann sofort mit den frischen Hennatatoos auf eine total abgefahrene Scooterfahrt in die Wüste: